KundenportalKontakt
Versicherungen
Gesundheit
Service
Versicherungen
Grundversicherung
BasisPreventoMedQualiMedHausarztPharMedAlle unsere Grundversicherungen
Passende Grundversicherung finden
Prämie berechnen
Kundenportal
Prämienrechner
KundenportalKontakt
FR
DE
IT
GesundheitstippsAtemwegs- und HNO-ProblemeErkältung
Atemwegs- und HNO-Probleme

Erkältung

VERFASST VON EINEM APOTHEKER
Erkältungen gehören zu den häufigsten Krankheiten. In der Schweiz sind Erwachsene im Durchschnitt zwei- bis dreimal pro Jahr betroffen, Kinder noch öfter. Erkältungen sind vom Herbst bis zum Frühling häufiger, da man mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringt und eine Ansteckung dadurch begünstigt wird. Im Winter sorgt trockene Luft dafür, dass die Nasenschleimhäute austrocknen, wodurch sie weniger wirksam gegen Viren sind und Erkältungen schlechter abwehren. So beginnt eine Erkältung oft mit einer gereizten oder verstopften Nase, gefolgt von Niesen, einer laufenden Nase, Husten und allgemeinem Unwohlsein.

  • Was ist eine Erkältung?
  • Was sind die Symptome?
  • Was tun bei einer Erkältung?

Die Erkältung im Überblick

SchweregradIn der Regel sind Erkältungen harmlos, können sich jedoch in seltenen Fällen zu einer Bronchitis, Ohrenentzündung, akuten Nasennebenhöhlenentzündung, Bindehautentzündung oder sogar einem Meningitis-Syndrom verschlimmern.
Durchschnittliche DauerErkältungen klingen oft spontan und ohne Behandlung innerhalb von 5 bis 8 Tagen nach Auftreten der ersten Symptome ab.
SymptomeVerstopfte Nase, laufende Nase, Halsschmerzen, Müdigkeit und manchmal leichtes Fieber (38–38,5 °C) 1 bis 3 Tage nach der Ansteckung.
BehandlungRuhe und Isolation zu Hause, um die Ansteckung zu begrenzen, Flüssigkeitszufuhr und Inhalationen, bei Bedarf Einsatz von Medikamenten zur Linderung der Symptome.
Bei KindernFür das Wohlbefinden des Kindes und bei schweren Symptomen ist es ratsam, während der Infektionszeit Gemeinschaftsräume (Kindergarten/Schule usw.) zu meiden.

Definition der Erkältung

Eine Erkältung, auch akute Rhinitis oder Rhinopharyngitis genannt, ist eine Virusinfektion der Schleimhäute in der Nase (Nasenhöhle) und im Rachen (Rachenentzündung). Erkältungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Sofern es nicht zu einer Superinfektion kommt, heilt sie innerhalb einer Woche spontan ab.Komplikationen:
In seltenen Fällen kann eine Erkältung zu Komplikationen führen, wodurch sich die Dauer der Krankheit verlängert. Bei Asthmapatientinnen und -patienten lösen Rhinovirusinfektionen häufig Asthmaanfälle aus. Als Folge einer verstopften Nase können Ohr- und/oder Nasennebenhöhlenentzündungen auftreten, die den normalen Abfluss behindern und es Bakterien ermöglichen, sich auf den nicht beseitigten Sekretansammlungen anzusiedeln.
Weitere Informationen
Die verschiedenen Erkältungsarten
Akute Rhinitis
Die häufigste Ursache ist eine Viruserkrankung, die oft in einem epidemischen Kontext auftritt. Eine Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit einer erkälteten Person (z. B. nach dem Händeschütteln) oder indirekt über Gegenstände, die sie berührt hat (Taschentuch oder Griffe, die mit Viren kontaminiert sind). Es sind etwa 200 Viren bekannt, die saisonale Erkältungen verursachen, insbesondere Rhinoviren (30–50% der Fälle), Coronaviren (10–15%), Myxoviren, Adenoviren oder Parainfluenzaviren. Die Infektion mit Rhinoviren ist mit einer kurzzeitigen Immunisierung verbunden, sodass die betroffene Person später erneut mit demselben Virus infiziert werden und so mehrere Krankheitsausbrüche erleiden kann.
Allergische Rhinitis, saisonal oder ganzjährig
Zahlreiche Substanzen oder Allergene können bei anfälligen Personen eine allergische Reaktion der Nasenschleimhäute auslösen: Pollen oder Hausstaubmilben, die saisonale Allergien verursachen, Hausstaub, der das ganze Jahr über Allergien auslöst, Nahrungsmittel, Nahrungsmittelzusätze oder sogar Medikamente.
Idiopathische vasomotorische Rhinitis
Sie wird durch ein Ungleichgewicht des Nervensystems hervorgerufen, das die Nasenschleimhaut kontrolliert. Die Schleimhaut ist überempfindlich und reagiert auf Reizstoffe (Rauch, Tabak usw.), Emotionen (Stress) oder Medikamente (längerer und missbräuchlicher Gebrauch von lokalen Vasokonstriktoren).

Was sind die Symptome einer Erkältung?

  • Eine Erkältung macht sich zunächst durch ein Kribbeln in der Nase und ein Trockenheitsgefühl in der Nase bemerkbar, begleitet von Niesen und tränenden Augen. Darauf folgt eine laufende Nase und häufig Müdigkeit. Eine Erkältung wird nicht systematisch von Fieber begleitet. Allerdings kann zu Beginn der Symptome leichtes Fieber auftreten.
  • Es tritt eine nasale Obstruktion in beiden Nasenlöchern auf, wobei das Sekret dickflüssig werden kann. Eine solche Verdickung des Ausflusses ist kein Zeichen einer bakteriellen Superinfektion, sondern stellt den normalen Verlauf einer Erkältung dar. Husten aufgrund des Rückflusses in der Nase und Halsschmerzen können ebenfalls auftreten.
Ich befolge die praktischen Tipps, nehme bei Bedarf Medikamente zur Selbstbehandlung ein und beobachte meinen Zustand.
  • Wenn die Symptome einer Rhinopharyngitis trotz der Befolgung praktischer Tipps weiterhin lästig sind;
  • wenn ich zu den Risikopersonen gehöre, die an chronischen Krankheiten (z. B. Diabetes, Asthma oder anderen chronischen Lungenerkrankungen), einer Immunsuppression aufgrund einer Behandlung (z. B. Chemotherapie) oder einer Krankheit (HIV) leiden:
Ich suche meinen behandelnden Arzt auf oder lasse mich von meinem Apotheker beraten.
  • Wenn starke Kopfschmerzen auftreten;
  • wenn ich erbrechen muss;
  • bei hohem Fieber (> 38.5°C);
  • wenn Atem- oder Schluckbeschwerden andauern;
  • bei starken Schmerzen in einem Ohr oder Ausfluss aus dem Ohr;
  • wenn eine Bindehautentzündung auftritt;
  • wenn Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung auftreten, vor allem wenn sie sich auf eine Seite beschränken: gelber Nasenausfluss aus einem Nasenloch mit Schmerzen im Bereich der Stirn, des Auges und eines Wangenknochens;
  • wenn eine plötzliche Verschlechterung der Symptome zu beobachten ist oder wenn sich die Symptome nach zwei Wochen nicht zurückbilden:
Ich suche im Laufe des Tages eine Ärztin oder einen Arzt auf.

Was tun bei einer Erkältung?

Praktische Tipps
  • Reinigen Sie vor der Verabreichung von Medikamenten über die Nase zunächst das Innere der Nase und der Nasenhöhle mit Meerwasser- oder Kochsalzlösung. Dadurch können Nasentropfen, Sprays und/oder Inhalationen besser wirken.
  • Verwenden Sie zum Niesen und Husten Einwegpapiertaschentücher.
  • Schlafen Sie mit angehobenem Kopf, um den Luftstrom durch die Nasenlöcher zu verbessern.
  • Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich.
  • Befeuchten Sie die Wohnung, sorgen Sie für eine Temperatur um 18 bis 20 °C und lüften Sie regelmässig. Vermeiden Sie Klimaanlagen, da diese die Luft und die Nasenschleimhäute austrocknen.
  • Meiden Sie den Kontakt mit Tabakrauch, der Infektionen der Atemwege begünstigt.

Medikamente gegen Erkältungen

Lösungen für Nasenspülungen
Kochsalz-oder Meersalzlösungen können die Nase wirksam reinigen und befreien.
Medikamente zum Einnehmen
  • Paracetamol zur Senkung von Fieber und zur Linderung von erkältungsbedingten Kopfschmerzen.
  • Antihistaminikum bei allergischem Schnupfen: trocknende Wirkung auf die Schleimsekretion.
  • Abschwellende Vasokonstriktoren über einen kurzen Zeitraum (nicht länger als fünf aufeinanderfolgende Tage).
Nasenlösungen und Inhalationen
  • Abschwellende Nasenlösung: Vasokonstriktoren, nur für kurze Zeit anwenden (nicht mehr als fünf aufeinanderfolgende Tage).
  • Inhalationslösungen mit pflanzlichen Essenzen, die auf die Atemwege abschwellend wirken.
Mehr erfahrenWas unternimmt der Arzt?Die Ärztin oder der Arzt diagnostiziert die Erkältung anhand der typischen Symptome. Sie oder er kann Medikamente verschreiben, um die Nasendurchlässigkeit wiederherzustellen, den Nasenausfluss (Rhinorrhoe) zu stoppen und eine bakterielle Superinfektion zu verhindern. Sollten Risiken von Komplikationen in Betracht gezogen werden, können auch Blutuntersuchungen und eine Röntgenaufnahme der Lunge angeordnet werden.

Eine erneute Infektion verhindern

Ursachen und Übertragung
  • Eine Erkältung ist eine ansteckende Krankheit mit epidemischem Charakter. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die durch eine beträchtliche Anzahl im Umlauf befindlicher Viren verursacht wird. Rhinoviren sind im Herbst und Frühling die häufigste Ursache. In den meisten Fällen erfolgt die Ansteckung über die Luft (Speicheltröpfchen usw.) oder durch den Kontakt mit Händen, die mit Nasensekret einer infizierten Person verunreinigt sind.
  • Eine allergische Rhinitis wird nicht durch ein Virus, sondern durch eine Allergie verursacht. Saisonale Allergien werden zum Beispiel durch Kontakt mit Pollen oder Hausstaubmilben verursacht. Allergien, die über das ganze Jahr auftreten, werden häufig durch Kontakt mit Hausstaub ausgelöst, wobei die Symptome in der kalten Jahreszeit, wenn man mehr Zeit zu Hause verbringt, besonders ausgeprägt sind.
Prävention
  • Befolgen Sie bei einer Erkältung die Hygieneempfehlungen, um Ihre Mitmenschen zu schützen.
  • Waschen Sie sich regelmässig die Hände oder verwenden Sie ein Desinfektionsmittel (z. B. Desinfektionsgel).
  • Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Augen, Mund oder Nase, wenn Ihre Hände nicht gewaschen sind.
  • Niesen oder husten Sie in ein Einwegpapiertaschentuch.
  • Vermeiden Sie es, zur Begrüssung die Hände zu schütteln oder sich zu küssen, auch wenn es sich um Angehörige handelt.
  • Tragen Sie eine Einwegmaske, vor allem, wenn Sie eine schutzbedürftige Person (Kleinkinder, ältere oder kranke Menschen) besuchen.
  • Reinigen Sie Haushaltsgegenstände wie Spielzeug und Türklinken mit einem Desinfektionsmittel.

Weiterlesen

Atmungsorgane und HNO
Bronchitis
Rechner
Tel.