Wer sind die betreuenden Angehörigen?
In der Schweiz kümmert sich fast jede vierte Person freiwillig und regelmässig um eine erkrankte, verunfallte oder behinderte Person aus ihrem Umfeld. Diese kann zur Familie gehören, aber auch eine Bekanntschaft sein oder in der Nachbarschaft wohnen. Meistens geht es darum, der pflegebedürftigen Person bei alltäglichen Aufgaben im Haushalt zu helfen, für sie zu kochen oder einzukaufen.
Jugendliche und Frauen an vorderster Front
Solidarität gibt es zwar in allen Altersgruppen, am ausgeprägtesten ist sie aber bei den 15- bis 24-Jährigen und bei den 45- bis 64-Jährigen. Zudem handelt es sich bei den meisten betreuenden Angehörigen um Frauen. Von den Pflegebedürftigen sind fast 50% mindestens 75 Jahre alt, und zu einem grossen Teil kommt die Hilfe Frauen zugute. Fast ein Drittel der über 80-Jährigen wird regelmässig durch eine angehörige Person unterstützt.
Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), 2017